Das herausragende Ereignis nach dem 2. Weltkrieg im Jahre 1958 war das 30 -jährige Stiftungsfest des Musikzuges in Verbindung mit dem größten Musikfest des Amateurmusikverbundes Niedersachsen in Harsum. Nicht weniger als 17 Musikzüge aus ganz Niedersachsen, 3 große Spielmannszüge und 3 Fanfarenzüge waren in Harsum erschienen. Eingeleitet wurde das Fest mit einem Sternmarsch aller Kapellen durch das Dorf zum Festplatz. Am Sonntag bewegte sich ein farbenprächtiger Festumzug aus 23 Musikeinheiten durch das Dorf. Höhepunkt dieses Nachmittags waren dann im Stadion die gemeinschaftlichen Musikdarbietungen aller Kapellen unter der Stabführung des Dirigenten des Bundesmusikzuges Harry Hermann aus Hannover.

Allmählich entstand das Bedürfnis, die aus 13 Mann bestehende Musikkapelle, zu strukturieren. So wurde das erste Protokoll der Musikkapelle durch Beschluß der am 30. Dezember 1959 stattfindenden gemeinsamen Aussprache und Beschlüsse geführt. An diesem 
Abschlußabend wurde Johannes Willke zum ersten und Johannes Kreipe zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Schriftführer war ab dem Zeitpunkt Kurt Lichtenberg und sein Stellvertreter Heinrich Aschemann. Das Amt des Kassenverwalters hatte ebenfalls Johannes Willke inne. Die Musikfreunde der Harsumer Kapelle waren sich in dem Punkt einig, daß eine aktivere Probe stattfinden müsse. Dies würde dann aber nur mit Hilfe eines Probenleiters gelingen. Daraufhin warb man 1959 Fritz George an, der in Hildesheim wohnte, von Beruf Musiker war und der der Harsumer Kapelle bereits durch einige Probenabende bekannt war und ihr Vertrauen besaß.

Der neu eingestellte Probenleiter war ein Jahr im Amt. Unter ihm kam die Kapelle zu neuem Aufschwung. Im Jahr 1962 wurde Manfred Knoblauch zum neuen Probenleiter bestellt. Im Mai desselben Jahres fand im Saal der Gaststätte Brönneke ein Musikwettstreit statt. In der Gruppe B belegte die FFW Musikkapelle Harsum nach Hohenhameln den 2. Platz. Beim Musikwettstreit in Sehlem im darauffolgenden Jahr erreichten sie in der Gruppe A den 4. Platz.

In der Generalversammlung vom 16.01.1964 wurde darauf hingewiesen, daß Johannes Willke drei führende Posten besetzen würde. Da dies nicht für gut geheißen wurde, blieb er zwar weiterhin erster Vorsitzender und erster Geschäftsführer, doch als Kassierer wählte man Manfred Schmidt.

Anläßlich der 600. Wiederkehr des Jahres der Schlacht bei Dinklar (1367) fand 1967 in Harsum ein großes Heimatfest statt. Wie bei allen Festlichkeiten der Kirchen, Schulen und Vereine nahm der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr auch an diesem Fest teil.
Am 19.05.1968 war die 40-Jahr Feier der FFW Klein Förste verbunden mit einem Musikwettstreit. Hierbei erhielt der Harsumer Musikzug einen von Ferdinand Sander gestifteten Pokal.

1968 wurde auch das 40-jährige Bestehen der Feuerwehrkapelle gefeiert. Am 1. Mai wurde zusammen mit dem MTV Spielmannszug ein Konzert auf dem Schulhof veranstaltet. Anschließend fand eine Zusammenkunft mit Gästen im Clubzimmer der Gaststätte von Ingelmann statt. Bürgermeister Tafel überbrachte Glückwünsche der Gemeinde. Auch eine Abordnung des Amateur Musiker Bundes war gekommen; und zwar Kassenwart Horst Markgrewe und Werbeleiter Gustav Puhl. Sie überreichten für 40-jährige Treue und aktive Mitarbeit dem Musikfreund Heinrich Ralfs die goldene Nadel des AMB. Seitens der Feuerwehr und des Musikzuges erhielt er eine Ehrenurkunde. Mit der silbernen Ehrennadel wurden für 25 Jahre Musiktreue die Musikfreunde Konrad Litfin, Johannes Willke und Eduard Niemann geehrt. Im gleichen Jahr wurde das 90-jährige Stiftungsfest der Feuerwehr gefeiert. Folgende Musikkameraden wurden mit dem goldenen Feuerwehrehrenkreuz ausgezeichnet: Konrad Litfin, Johannes Willke und Eduard Niemann (alle 40 Jahre).


1967
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